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Bei guter Dämmung ist die Technik egal

Kay Künzel ist Experte für grüne Architektur. Er setzt auf Passivhäuser sowie energieeffizientes Bauen und ist staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz. Und: Kay Künzel kann die Kultur der Fragestellung „Wann rechnet sich das?“ im Hausbau nicht verstehen. „Beim Kauf einer Hose stelle ich mir diese Frage auch nicht.“

Warum Kay Künzel, Gründer von „raum für architektur“ im deutschen Wachtberg, südlich von Bonn und zertifizierter Passivhausplaner ausgerechnet in dieser Rubrik zu finden ist? Weil er ein waschechter (und guter)  ISOCELL Kunde ist. Das neue Bürogebäude ist das beste Beispiel für nachhaltiges Bauen und Sanieren. Das 1954 erbaute, 80 Quadratmeter große Objekt wurde 2009 von Kay Künzel selbst komplett saniert. „Fenster aus den 1980ern, Tapeten aus den 70ern, Nachtspeicheröfen - es gab keinen Grund etwas zu erhalten. Wir haben es entkernt und neu aufgebaut. Zur Dämmung haben wir 30 Zentimeter ISOCELL-Zellulose eingeblasen, am Dach 40 Zentimeter. Wir haben kein konventionelles Heizsystem verbaut, über Pellets oder Gas nachzudenken war zu teuer. All unsere finanziellen Mittel flossen in die Gebäudehülle.“

Das sich das auszahlt beweisen die Kosten. Das Gebäude wird von einer kleinen Heizung mit 450 Watt maximaler Energieaufnahme beheizt, die Fixkosten am Monatsende belaufen sich auf 36 Euro. Kay Künzel dämmt seit Beginn seiner  Karriere im Jahr 2000 mit Zellulose - und das hat viele Gründe. Einer davon ist die Qualität. Zellulose isoliert nicht nur im Winter, es kann auch hervorragend mit Wärme und Feuchtigkeit umgehen. „Am Anfang meiner Zeit gab es Skepsis gegenüber dem Material. Auch ich habe das erlebt, als ich mit 25 mein erstes Haus planen durfte. Es war ein Stahlbauer, den ich von Holz als Bauweise überzeugen konnte. Der Bauherr meinte, Zellulose brenne doch. Also hat er es ausprobiert und sich drei Würfel bauen lassen - mit Steinwolle, Mineralwolle und Zellulose. Er hat den Brenner angeworfen und wir sahen die positiven Eigenschaften von Zellulose. Eine kleine Kohleschicht von 10 oder 20 Millimeter war zu sehen -  mehr nicht. Die beiden anderen Stoffe waren längst verkohlt.

Auch dem anderen Vorurteil wollte der Bauherr nachgehen. Es hieß, der eingeblasene Dämmstoff sackt. Also schraubten wir eine große Platte ab nach ein paar Wochen. Die Zellulose war perfekt justiert - und fiel nicht einmal raus. Seitdem bin ich überzeugt und verbaue es immer. Ich werde dafür nicht bezahlt, sondern stehe dazu. Ich mache es mit Leidenschaft, weil es einfach ein richtig gutes Produkt ist.“

Interview im ISOCELLER 1