Es ist die am häufigsten vorkommende organische Verbindung. Zellulose wird unter anderem zur Papierherstellung verwendet. Langgestreckte Zellen, die Holzfasern, sind die Bausteine des Holzes. Ihre Wand besteht aus Zellulose, Hemizellulose und der Kittsubstanz Lignin.Die Trennung der Zellen erfolgt chemisch oder mechanisch.
Den Faserstoffen werden mineralische Füllstoffe, Bindemittel und eventuell Farbstoffe beigegeben, sodass sich eine geschlossene Oberfläche ergibt. Papiermaschinen sind Hightechgeräte, die mehr Elektronik als ein Flugzeug aufweisen.
Alle Rohstoffe werden in einem genauen Mischverhältnis vermengt und durch Fibrillieren wie in einer Kaffeemaschine zermahlen, wodurch sie dann im Papier einen festen Verbund eingehen.
Sieben, Pressen, Trocknen - in einem aufwändigen Verfahren werden die Bestandteile zuerst durch ein rundum laufendes Endlos-Sieb gesiebt, die Papierfasern lagern sich am Sieb ab. Danach wird die Papierbahn gmeinsam mit Filz zwischen Walzen gepresst und weiter entwässert bis das Papier einen Trockengehalt zwischen 40 und 52 Prozent erreicht.
Anschließend wird die Papierbahn auf Trockensieben bei bis zu 120 Grad C getrocknet. Der anfallende Wasserdampf wird mit einem riesigen Dunstabzug abgesaugt und manchmal wird auch noch mittels Trockenhauben befönt. Am Schluss beträgt die Restfeuchte im Papier nur mehr 5-6 Prozent. So kann es gerollt und zu Zeitungspapier weiter verarbeitet werden.