Zellulosedämmung

Strömungswiderstand

Verbesserung der Luftdichtheit durch den Einsatz von ISOCELL Zellulosedämmstoff.

 

Verbesserung der Luftdichtheit

Die Luftdichtheit von Gebäuden wird durch die Luftwechselrate (n50 - Wert) definiert. Dieser setzt sich aus dem Durchlass des eingesetzten Materials (n50 Material) und den Leckagen (n50 unbekannte Leckage) zusammen.

n50 = n50 Material + n50 unbekannte Leckage < 0,6
(Bei Passivhäusern Luftwechsel pro Stunde < 0,6 bei 50 Pa)

2011 wurden in einer belgischen Studie unterschiedliche OSB-Marken auf deren Luftdichtheit untersucht. Die Studie zeigte, dass bei den meisten getesteten OSB-Marken die Luftleckage bereits einen signifikanten Anteil der beim Passivhausstandard zulässigen Luftdurchlässigkeit ausmacht. 
Entsprechend der Studie sollten beim Einsatz von OSB Platten als luftdichte Ebene in Passivhäusern zusätzliche Maßnahmen angedacht werden, um den Luftleckagenwert des Materials (n50 Material) möglichst gering zu halten und somit eine entsprechende Luftdichtheit sicherzustellen.

Unabhängig von der belgischen Studie hat zeitgleich ISOCELL mit dem FIW-München Untersuchungen der Luftdichtheit von OSB3-Platten und die Verbesserungen in Verbindung mit Zellulosedämmung durchgeführt.  Die Ergebnisse der ISOCELL Untersuchungen werden durch die Erkenntnisse der belgischen Studie bestätigt. 
Die durch das FIW München durchgeführten Messungen eines beidseits mit 18 mm OSB3  beplankten Gefaches zeigten bei 50 Pa Druckdifferenz folgenden Volumenstrom:

  • 160 mm Luftraum ohne Dämmung => 0,275 m³/(h.m²) 
  • 160 mm Glaswolle 17 kg/m³ => 0,273 m³/(h.m²) 
  • 160 mm ISOCELL-Zellulose 58 kg/m³ => 0,141 m³/(h.m²)

Die ISOCELL-Zellulosedämmung erreicht beim untersuchten Aufbau eine knapp 50 %ige Reduktion des gemessenen Volumenstroms.

Diese prozentuelle Verbesserung lässt sich auf den n50 Material -Wert umlegen. Entsprechend der oben genannten Formel können bei geringerem n50 Material -Wert die geforderten < 0,6 leichter erreicht werden.