Luftdichtheitssysteme

Luftdichtheitssysteme

Zugluft hat Hausverbot.

Neben der Zellulosedämmung hat sich ISOCELL bei Handwerkern und Verarbeitern als kompetenter und innovativer Problemlöser in Sachen Luftdichtheit etabliert. Unter den Markennamen AIRSTOP und OMEGA werden seit 1995 Dachbahnen, Winddichtungen, Dampfbremsen und Klebesysteme entwickelt und vertrieben. Jährlich liefern mehr als 600 Luftdichtheitsmessungen auf Baustellen im In- und Ausland umfangreiches Datenmaterial und neue Erkenntnisse.

Die Luft- und Winddichtheit ist eine entscheidende Größe für eine funktionierende Wärmedämmung. Durch Undichtheiten – so genannte Leckagen – in der Gebäudehülle strömt warme Raumluft unkontrolliert ins Freie und wird durch kalte Außenluft ersetzt. Diese kalte Luft muss durch die Heizungsanlage wieder erwärmt werden. Eine Studie hat ergeben, dass selbst bei gut gedämmten Häusern der Anteil der Wärmeverluste über Luftundichtheiten und Wärmebrücken bis zu 60 Prozent der Gesamtverluste ausmachen kann. Bauschäden durch Tauwasser, verminderte Schalldämmung, trockene Raumluft bis hin zu kalten Fußböden im Erdgeschoß sind unmittelbare Folgen von Leckagen in der Gebäudehülle.

Wie sehr sich die Dämmwirkung eines Bauteiles bei Undichtheiten verschlechtert, wurde am Institut für Bauphysik in Stuttgart gemessen: Ein (für den Fertigteilhausbereich typischer) Bauteil mit den Ausmaßen von 1 m x 1 m und 14 cm Dicke besitzt im dichten Zu-stand einen U-Wert von 0,3 W/m²K. Tritt eine durchgehende Fuge von nur 1 mm Stärke auf, so vermindert sich der U-Wert auf 1,44 W/m²K.

Klebebänder und Dichtmassen – die Energieverluste stecken im Detail
Die steigenden Anforderungen an immer dichtere Gebäudehüllen im Niedrigenergie- und Passivhausbereich erfordern komplexe Lösungen. Durch die intensive Zusammenarbeit mit dem verarbeitenden Gewerbe liegt der Schwerpunkt neben höchsten Qualitätsansprüchen vor allem in der rationellen und einfachen Verarbeitbarkeit der Produkte. Neue Produkte werden vor der Markteinführung in Labortests und durch Partnerfirmen in der Praxis sowie im Freilandversuch auf ihre Eignung getestet und bewertet. Spezielle Produkte wie Dichtbänder für die Abdichtung im Schwellenbereich oder Manschetten für Rohr- und Kabeldurchdringungen finden großen Anklang bei Planern und Verarbeitern. Bei der Erzeugung von Klebebändern werden Reinacrylat-Klebstoffe ohne Zusätze von Harzen verwendet, die 30 Jahre garantiert alterungsbeständig sind (Zertifikat Uni Kassel).

Winddichte Ebene (= die äußere Schicht)
Soll den Bauteil vor Niederschlag und Wind schützen. Wind setzt das Gebäude einer ständigen Druck-Sog-Belastung aus. Ohne winddichte Ebene, welche mit einem ISOCELL Luftdichtheitssystem effektiv hergestellt wird, wird der Bauteil mit Außenluft durchspült und reduziert die wärmedämmenden Eigenschaften der Konstruktion. Durch Feuchteeintrag kann es zu Bauschäden kommen und auch der Schallschutz wird vermindert.

Luftdichte Ebene (=die innere Schicht)
Außen gilt es, die Konstruktion vor Witterungseinflüssen zu schützen. Im Innenbereich geht es darum, die Raumfeuchtigkeit nicht ins Bauwerk und in die Dämmung eindringen zu lassen. Die luftdichte Schicht ist immer auf der sogenannten warmen Seite der Außenbauteile.

Spart Energie und Kosten
Selbst bei gut gedämmten Häusern verursachen Leckagen in der Gebäudehülle bis zu 60 % Energieverlust. Durch diese Fugen und Ritzen dringt kalte Luft ein, die durch Heizung wiederum erwärmt werden muss. Durch eine gut ausgeführte Luftdichtheitsebene bleibt die Kälte draußen.

Bessere Wärmedämmung
Eine luftdicht ausgeführte Gebäudehülle schützt nicht nur vor Kälte im Winter, sondern auch vor Hitze im Sommer. Fugen in Außenbauteilen verschlechtern die Dämmwirkung erheblich. Dazu ein Beispiel: Bei einem Bauteil mit den Maßen 1 x 1 Meter und 14 cm Dicke, der eine durchgehende Fuge von nur einem Millimeter aufweist, verschlechtert sich der UWert von 0,3 auf 1,44 W/m²K.

Schützt vor Tauwasser
Kondenswasser in der Konstruktion führt augenscheinlich zu einer Verschlechterung des U-Wertes. Noch problematischer sind aber die schweren Folge-Bauschäden, wenn die Feuchtigkeit nicht rasch genug austrocknen kann. Einer Schätzung zufolge sind zwei Drittel aller Feuchteschäden im Baubereich auf mangelnde Luftdichtheit zurückzuführen.

Hausverbot für Zugluft
Der sprichwörtliche "Tornado aus der Steckdose" beeinträchtigt die Behaglichkeit eines Wohnraumes erheblich. Jeder kennt kalte Füße - die kommen von der durch undichte Stellen in der Gebäudehülle angesaugten Luft. Die bewegt sich, weil sie schwerer ist zum tiefsten Punkt im Raum, nämlich dem Fußboden. Wenn also Außenluft durch Ritzen hereinkommt, hilft selbst ein guter Dämmwert nichts.

Bessere Luftqualität
Undichte Stellen in den Innenmauern belasten das Raumklima, weil Staub- und Dämmfasern in die Luft eindringen. Mit ISOCELL-Produkten abgedichtete Wände sichern eine gute Raumluftqualität. (Funktionierende Lüftungsanlagen oder richtige Lüftung vorausgesetzt)

Beste Funktion für Lüftungsanlagen
Beim Einsatz mechanischer Lüftungsanlagen muss ein Gebäude besonders luftdicht sein. Ansonsten ist die Funktion der Klimageräte beeinträchtigt. Der maximal zulässige Wert für die Luftwechselrate (n50 Wert) der Gebäudehülle ist ≤ 1,5 laut DIN 4108-7.
Gebäude OHNE mechanischer Lüftungsanlage (kontrollierte Wohnraumbelüftung/Komfortlüftung) dürfen höhere Luftwechselraten aufweisen: n50 Wert ≤ 3,0.

Lärm bleibt draußen
Selbst bei guter Schalldämmung von den Raum umgebenden Bauteilen, können Fugen in der Hülle den Schallpegel deutlich steigern. Lärm dringt selbst durch kleinste Ritzen. Mit ISOCELL Luftdichtheitssystemen bleiben störende Geräusche ganz einfach dort wo sie hingehören: Draußen.